Das liebliche Indonesien

Nach 15 – 18 °C sollte uns auf Bali die feuchte Wärme von 30 °C fast die Schuhe ausziehen. Dank Hilfe sind wir nun doch pünktlich auf Bali angekommen und haben eine Nacht in der Nähe vom Flughafen verbracht. Am nächsten Tag sind wir schon weiter nach Lombok geflogen. Der Flug sollte nur eine halbe Stunden gehen und hat nur umgerechnet 33 Euro gekostet, was uns vor der langen Überfahrt mit der Fähre bewahrt hat. (5 Stunden)
Angekommen auf Lombok wurden wir von hartnäckigen Taxifahrern regelrecht überrannt, dass war echt eine seltsame Erfahrung. Zum Glück hatten wir uns mit einem anderen deutschen (Lorenz) verabredet, mit ihm zusammen sind wir in das halbstündig entfernte Surfcamp Lombok bei Gerupuk gefahren. (Taxi Ticket am besten im Flughafen besorgen, weil davor andere Preise gemacht werden)

Unsere Surfgruppe bestand aus 20 Leuten aus der ganzen Welt, die ein bisschen oder gar keine Surferfahrung hatten. Am ersten Tag stand zwei Stunden Theorie auf dem Plan, danach ging es auch gleich ins Wasser und aufs Board. Was wir bis dahin nicht wussten war, das Surfen zu 90% aus paddeln, 8% aus warten auf die nächste Welle und 2% aus Surfen besteht aber das reicht aus um Spaß am Surfen zu haben. Die 90% paddeln machen sich auch sehr schnell bemerkbar. Die Arme werden immer länger, am Bauch und am Brustbein scheuert die Haut auf und wenn man sich auf seinem Weg zurück zur Line ( Sammelpunkt für alle Surfer) durch die entgegenkommenden Wellen kämpfen muss, möchte man am liebsten reglos auf seinem Board verweilen. Doch dann sieht man schon wieder die nächste Welle anrollen und alles andere ist vergessen. Ganz ungefährlich ist die ganze Sache nicht, den abhängig von den Gezeiten kann es auf dem Riff auch schnell ganz flach werden und es passiert, dass man von den Wellen überrollt wird und einem die Kräfte schwinden. Unsere Surfcoaches haben aber gut auf uns aufgepasst und so blieb es bei einigen Hautabschürfungen (vom paddeln), blauen Flecken ( weil man auf dem schwankenden Boot gegen eine Planke gefallen ist) und Sonnenbrände auf dem  Rücken weil das Surfshirt hochgerutscht ist.
Damit wir soviel wie möglich Wellen surfen konnten, wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt. Eine war draußen bei den Wellen und eine konnte sich im Camp bei Yoga oder in den Hängematten entspannen, bevor es dann wieder hieß „paddle hard – pop up – look at the line – bend you knees“
Um nach den surfstunden wieder zu Kräften zu kommen gab es leckere indonesische Küche. Zum Abend hin gab es immer mal noch ein kleines Event. Ein Fußballspiel ( Gäste gegen Surfcamp), BBQ Abend mit frischen Fisch, ein gemeinsamer Restaurant Besuch in kuta und eine Motto partynacht  mit bierpong.

Da unser camp weder über Internet noch über einen ATM verfügte sind wir zweimal rüber in die nächst größere Stadt, kuta lombok, gefahren. Mit dem Motorroller ist man in 15-20 min dort. Die Verkehrsregeln sind kinderleicht. Am besten links fahren, den Tiefen schlaglöchern ausweichen und den freundlich grüssenden einheimischen mit einem freundlich „hello“ zurück grüßen. Ab und zu stehen auch mal die Kühe auf der Straße . 😉

Jetzt nach einer Woche Surfcamp aka Paddlecamp aka Bootcamp wissen wir wieviel Spaß surfen macht aber auch dass es nicht für jeden eine einfache Überwindung ist sich in oder gegen die großen Wellen zu stürzen. Wir werden es auf jeden Fall während unsere Reise und vielleicht auch danach weiter probieren.

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